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Wenn interne Strukturen die Personalsuche hemmen statt fördern

Hausgemachter Personalmangel?

Auswahlkriterien, die fast Niemand erfüllen kann?

Zu viele oder zu lange Entscheidungswege?

Oder Stellenausschreibungen, die Bewerber nicht ansprechen, sondern eher abschrecken?

Suche nach der "Eierlegenden Wollmilchsau“, so klingt es für mich nicht selten, wenn ich die meisten Stellenanzeigen lese.

Die Anforderungen sind oft so vielseitig, dass es klingt als wäre ich in einem großen Kaufhaus und kaufe ein, was ich sehe. 

Natürlich sind Vorstellungen und gewisse Anforderungen notwendig.
Doch in vielen „Büroberufen“ ist es kein Drama, wenn man sich ggf. erst in ein Programm einarbeiten muss.

Und auch, wenn Englisch heutzutage weit verbreitet ist, es gibt Möglichkeiten sich zu behelfen, wenn Englisch nicht die Grundlage für die Arbeitsstelle ist.

Ein neuer Mitarbeiter, der den neuen Arbeitsplatz als Chance zur Weiterentwicklung sieht,

ist oft dankbar für die Möglichkeit. Und wird daher i.d.R. eine hohe Motivation mitbringen. 

Nicht selten sind (interne) Weiterbildungen für ein Unternehmen deutlich günstiger als einen Bewerber einzustellen,

der alle Voraussetzungen erfüllt.  

Denn dieser wird in der Regel zu Recht deutlich teurer sein und zwar dauerhaft und nicht nur temporär.

In den üblichen Formulierungen lassen sich oft auch Rückschlüsse ziehen, wen Unternehmen einstellen oder auch nicht.

Unterschwellige Vorsortierung?

Wenn von einem „jungen, zielstrebigem Team“ die Rede ist, stellt sich für mich die Frage:

Was passiert, wenn sich Jemand Ü50 bewirbt?

Wird derjenige sowieso gleich aussortiert? 

Auch, wenn es oft unterschwellig passiert, die Personalentscheider lassen sich nicht selten von Ihren eigenen Erfahrungen, dem eigenen Mindset und Vorurteilen leiten.

Und das ist völlig normal. Wir sind Menschen mit Emotionen.
Doch man boykottiert sich oftmals selbst, weil man andere Wege einfach nicht sehen kann oder auch will.

Man sollte einfach  nur Offenheit in sich tragen. Für neue Wege. Für Innovation. Für anders als gedacht. 

Denn genau da steckt die Tücke im Detail.

Wer etwas mehr Neutralität gepaart mit Empathie und ein gewisses Bauchgefühl entwickelt,

wird die richtigen Personalentscheidungen treffen.

Auch teilweise rechts und links abweichend den ursprünglichen Auswahlkriterien.  

Und dann wird auf einmal der Frosch vermutlich zum Prinz

Der "Plan B - Bewerber wird zum "Mitarbeiter des Monats"

Anders als gedacht, doch mit vollem Erfolg.   

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Mit freundlichen Grüßen 

Sabine Sernau / Inhaberin ZeitforMi 

Ich (bzw. wir) berate zum Thema Aufbau Arbeitgebermarke mit Logik, Menschenverstand & Empathie. 

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