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Männliche Haushaltshilfe sind ...

...immer noch ungewöhnlich. Thema Gleichberechtigung - nur umgekehrt. 

Als Inhaberin von ZeitforMi - habe ich mich entschieden, auch männliche Mitarbeiter als  Haushaltshilfen einzustellen. 

Ehrlich, ich bin in doppelter Hinsicht positiv überrascht. 

Nicht nur, dass meine Mitarbeiter immer problemlos "zur Stelle sind",

wenn "Not am Mann" ist, sondern auch meine Kunden sind hellauf begeistert. 

 

Erst gestern teilte mir eine Kundin mit, dass es super war, dass der Mitarbeiter auch "schnell mal"

Ihre quietschende Schlafzimmertür geölt hat und jetzt wieder Ruhe ist.

Und beim Putzen war er auch schnell und dabei supergründlich.  

Und nette Gespräche "nebenbei" waren auch noch möglich,  erzählte diese Kundin mir. 

Die Aufgabe hätte die Kundin einer weiblichen Haushaltshilfe gar nicht erst aufgetragen. 

 

Dennoch möchte ich nicht einen falschen Eindruck erwecken und geschlechterspezifische Unterschiede machen. 

Egal, ob Frau oder Mann - bei ZeitforMi findet jeder seine passenden Aufgaben, denn jede Person hat Stärken und natürlich auch Schwächen. 

 

Ich als Inhaberin und Chefin achte eben sehr darauf, dass die Mitarbeiter*innen mit Ihren

Aufgaben wachsen können, jedoch gleichzeitig auch Spaß daran haben. 

So eingesetzt werden, dass es passt, eben für beide Seiten. 

 

Und das Ergebnis sieht man dann in der Qualität unserer Dienstleistung.

Egal, ob es ums Putzen geht, bügeln, Begleitung oder Alltagshilfe, einfache Büroaufgaben oder leichte Gartenarbeit, Seniorenbetreuung, Kinderbetreuung oder Hundesitting. 

 

Das merken unsere Kunden definitiv. Denn ich habe einen hohen Anspruch an die Qualität unserer Dienstleistungen. Denn wir sind KEIN Reinigungsunternehmen, sondern ein Firma, die Menschen im Alltag und Haushalt und sogar bei kaufmännischen Dingen unterstützt. 

 

Doch wie sehen Sie das? Männer als Haushaltshilfe / Haushälter? 

 

Klar, in Zeiten in denen man peinlich darauf achten muss, auch ja bei jeder Stellenbeschreibung (m/w/d) dazuzuschreiben, darf man darüber überhaupt diskutieren? 

 

Ich bin absolut für Gleichberechtigung und zwar in alle Richtungen. 

Doch ist es wirklich dafür nötig, die Sprache und Schrift entsprechend auszurichten? 

Wichtiger als die Sprache und Schrift ist es doch, dass es tatsächlich in den Köpfen Gleichberechtigung gibt, oder? 

 

Was nützt es denn, wenn ich immer Mitarbeiter*innen oder Haushaltshilfe (m/w/d) schreiben muss, wenn tatsächlich in den Köpfen nichts passiert? 

 

Ich freue mich über eine sachliche und freundliche Diskussion. 

Vielen Dank im Voraus. 

Mit freundlichen Grüßen 

Sabine Sernau / Inhaberin ZeitforMi 

www.zeitformi.de

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Kommentare: 2
  • #1

    Robert Hansper (Samstag, 22 Oktober 2022 13:18)

    Sehr geehrte Frau Sernau , ein interessantes Thema. Ich bin der selben Überzeugung und wollte mich interessanter Halber bei Ihnen erkundigen was ich für Sie an Voraussetzungen mitbringen müsste um bei Ihnen eingestellt zu werden und ein wertvoller Mitarbeiter zu werden. Mfg R.Hansper

  • #2

    Sabine Sernau / Inhaberin ZeitforMi (Montag, 24 Oktober 2022 11:00)

    Sehr geehrter Herr Hansper,
    Sie fragen, welche Voraussetzungen Jemand erfüllen sollte, damit ich diese Person einstelle?
    Zuverlässigkeit, Lernwille, Deutsch in Wort (u. Schrift) - die Herkunft ist mir dabei unwichtig, Sorgfalt und Gründlichkeit sowie Engagement. Gern natürlich auch bereits Erfahrung im Bereich Haushaltshilfe, doch dies ist keine Bedingung, da ich selbst Schulungen durchführe und entsprechend gut einarbeite.
    Positiv ist es auch, wenn man diese Tätigkeit selbst als wertschätzende Aufgabe sieht und nicht "weil ich nichts anderes bekommen habe" ... Denn wer putzt, aufräumt, einkauft, Wäsche wäscht, Essen kocht oder die Kinder beaufsichtigt ggf. mal mit dem Hund sich beschäftigt ... tut sehr viel. Diese Person sorgt dafür, dass eine andere Person einfach ggf. nicht so viel Stress hat oder es selbst nicht mehr oder nicht mehr so kann. Diese Tätigkeit ist viel wertvoller UND sie erfordert viel mehr Fachwissen als viele glauben. Denn Fachwissen über die richtige Anwendung von verschiedenen Reinigungsmitteln ist nötig, genauso wie Zeitmanagement und Prioritätensetzung sowie Empathie und der Blick für das Wesentliche.