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(Ohne) Anerkennung?! Familienmanager/in bzw. Jobs in der Hauswirtschaft

Menschen, die heutzutage „Hausfrauen oder Hausmänner“ sind, werden ebenso in der Gesellschaft belächelt wie Putzkräfte, Haushaltshilfen und Hauswirtschafter/innen.

Kaum Jemand sieht diese Arbeit wirklich als gleichwertig an wie Jobs als Verkäufer/in, Handwerker/in oder Bürohilfe.

Denn „Das bisschen Haushalt macht sich von allein“, sagt mein Mann … nach dem Lied von Johanna von Koczian, ist immer noch eine weitverbreitete Meinung.

Und ganz ehrlich, auch heutzutage kümmern sich insbesondere um das Putzen, Staubsaugen,

Wäsche waschen und Kinderbetreuung überwiegend Frauen.

Das gesellschaftliche Bild von Menschen, die Dinge im Haushalt erledigen, ist sehr gering.

„Das mache ich nebenbei“ oder „was muss man da schon können“ um Bäder zu reinigen, Böden zu schrubben oder Wäsche zu waschen. Diese Aussagen werden sicherlich nur selten in der Öffentlichkeit so kundgetan, doch in den Köpfen ist es immer noch häufig vertreten.

Was macht eine Hausfrau oder einen Hausmann so besonders? Sie sind Organisationstalente mit dem Blick für das Wesentliche. Berufstätige haben im Durchschnitt einen 8 -Stunden – Arbeitstag. Bei Hausfrauen / - Männer ist es eine Arbeit, die niemals einen Feierabend kennt. Denn nach 8 Stunden ist ja nicht wirklich Schluss. Klar, mögen auch mal zwischendurch „Pausen“ drin sein, doch das ist eher „Bereitschaftsdienst“, denn wenn irgendetwas spontan anfällt, sind sie zur Stelle.

 

Auch Personen, die in der Hauswirtschaft beschäftigt sind, werden oft auch nicht wirklich ernst genommen.

Sicher ist dies keine repräsentative Meinung, dennoch vermutlich häufig vertreten. Putzkräfte, Haushaltshilfen und Haushälter/innen sind Personen mit niedrigem oder gar keinem Bildungsabschluss und mit wenig Möglichkeiten sonst auf dem Arbeitsmarkt. Sei es aufgrund von mangelnden Sprachkenntnissen, sei es aufgrund der Familiensituation oder sei es, weil diese Personen einfach „nichts Richtiges gelernt haben“, sonst wären Sie ja nicht „Haushaltshilfe“, so nicht selten die Meinung.

 

Mal davon abgesehen, dass es sogar den anerkannten 3-jährigen Ausbildungsberuf „Hauswirtschafter/in“ gibt, nicht selten sind Haushaltshilfen / Haushälter/innen und Putzkräfte einfach gut in dem was sie tun.

Sie sehen Dreck in den Ecken, wissen mit welchen Reinigungsmitteln Materialien behandelt und Flecken entfernt werden und haben oft eben auch den Überblick, wie und auf welche Weise man z.B. Reinigungstätigkeiten zeiteffizient durchführt ohne auf Qualität zu verzichten.Haushaltshilfen sind oft daher Profi`s, weil das Leben diese Personen zu Profi`s gemacht hat.

 

Und Unternehmen wie ZeitforMi, unterstützt diese Menschen, indem durch zusätzliche Schulungen, das bereits vorhandene Wissen erweitert wird. Damit kein Parkettboden aufquillt, weil der Boden zu nass gewischt wurde und auch der Marmor keinen Schaden nimmt, weil auf Essigreiniger verzichtet wurde oder das Mikrofasertuch auf Dauer den Klavierlack beschädigt hat.

 

Ein Umdenken und mehr Anerkennung dieser Tätigkeiten (Hausfrau / Hausmann) und der Berufsgruppe „Hauswirtschaft“ würde dazu führen, dass diese Menschen nicht nur selbst mehr Respekt bekommen, sondern auch das Qualitätsbewusstsein bei möglichen Kunden sich steigert. Wenn in den Köpfen der Kunden und Kunden in spe, die Qualität der hauswirtschaftlichen Leistungen in den Vordergrund rückt anstelle des Preises, ist schon viel gewonnen.

Denn dann wären viel mehr Haushaltshilfen / Haushälter/innen bei Arbeitgebern /  Agenturen sozialversicherungspflichtig angestellt mit Zukunftsaussicht auf Rente als allein mit ggf. Kleingewerbegeschein mehr schlecht als recht

über die Runden zu kommen oder sogar „schwarz“ zu arbeiten ohne Versicherungsschutz.

Und die Hausfrau / Hausmann könnte ggf. ab und an sich selbst eine „Haushaltshilfe“ buchen um

endlich mal wieder Zeit für Schönes für sich zu haben. Eben „ZeitforMi“ …

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