Hand auf`s Herz, eine „Perle“, die Ihr Haus gründlich säubert, die Betten bezieht,
Blumen gießt, einkauft und ggf. sogar kocht und möglichst nicht mehr als 10-12 € pro Stunde kostet.
Das wäre eine tolle Sache, oder?
Viele Menschen erfüllen sich diesen Traum mit mehr oder weniger großen Abstrichen.
Wer eine Haushaltshilfe findet zu den o.g. Konditionen findet, hat „Glück“.
Denn Haushaltshilfen werden gesucht, die Nachfrage ist groß.
Doch wer sind die Menschen, die als Haushaltshilfe / Haushälter/in arbeiten und warum?
Die Gründe sind so unterschiedlich wie die Menschen, die diesen Beruf ausüben.
Es sind in der Überzahl Frauen, die ohnehin zuhause putzen, waschen, einkaufen, kochen, die Kinder betreuen und vieles mehr. Auch in Zeiten von Gleichberechtigung. Es sind auch nicht selten Personen mit mäßig guten Deutschkenntnissen, die ebenfalls dringend einen Job brauchen. Doch auch Personen „Ü40“ üben diese Tätigkeiten aus und zwar auch oft Frauen,
nicht selten mit einer guten Ausbildung oder sogar Studium.
Und zwar deshalb, weil aufgrund von Familiengründung, Kindererziehung, Arbeit als Hausfrau und Mutter, sie einfach „zu lange raus sind“ aus dem alten Job und oft auch dann für viele Arbeitgeber zu alt und ein „Risikofaktor“, wenn es noch (kleinere) Kinder im Haushalt gibt.
Viele Branchen verlangen sehr flexible Arbeitszeiten am Abend / in der Nacht oder auch am Wochenende.
Deshalb wechselt auch eine gelernte Verkäufer-/in oder Pflegedienstangestellte ggf. zu einem Job als Haushaltshilfe, denn da sind die Arbeitszeiten i.d.R. meist vormittags, mittags und eigentlich nie am Wochenende. Denn Kinderbetreuung und Erziehung ist sonst oft schwierig.
Und deshalb nehmen diese Menschen Jobs als Haushaltshilfe in Privathaushalten an.
Und diejenigen, die bei der Minijob-Zentrale angemeldet werden, haben auch eine gewisse Sicherheit. Doch wer macht es wirklich? Wer zahlt als privater Arbeitgeber freiwillig Sozialbeiträge? Auch, wenn viele es glauben,
die private Haftpflichtversicherung zahlt die Schäden nicht, die die private Haushaltshilfe verursacht.
Wer zahlt, wenn die Haushaltshilfe von der Leiter fällt oder über den Teppich stolpert?
Vielleicht zahlt der ein oder andere private Arbeitgeber statt 12 € eben 15 € um auch sein Gewissen zu beruhigen.
Doch was verdient denn faktisch Jemand, der alle 2 Wochen je 3 Stunden putzt? Es ist nicht viel mehr als ein Taschengeld.
Und so sucht sich diese Person vermutlich einen weiteren Haushaltshilfe-Job und um alles unter einen Hut zu bekommen.
Clevere Haushaltshilfen kommen irgendwann ins Grübeln. Will ich immer weiter „schwarz arbeiten“?
Was ist mit Rente? Mit Urlaub? Was ist, wenn ich versehentlich den Teppich ruiniere oder die teure Vase umwerfe?
Muss ich das dann bezahlen? Was ist, wenn der Kunde wegzieht, ins Pflegeheim geht oder, oder?
Die Unterschiede bei einer Festanstellung bei einer Agentur für Haushaltshilfe oder Alltagshilfe:
Es ist legal, es werden Sozialversicherungsbeiträge gezahlt, sie sind haftpflicht – und unfallversichert.
Sie erhalten Urlaub und auch Weiterbildung, die Aufstockung in Teilzeit bis Vollzeit ist möglich.
Was bedeutet das für Kunden?
Wirklich zuverlässige, geschulte bzw. ausgebildete Haushaltshilfen finden Sie häufiger bei Unternehmen,
die alle notwendigen Grundvoraussetzungen erfüllen.
Und ein Umdenken beginnt gerade jetzt.
Jeder, der dafür sorgt, dass andere einen sicheren Arbeitsplatz haben / behalten können, fair bezahlt werden, später ggf. eine Rente bekommen und auch im Krankheitsfall abgesichert sind und Urlaub bezahlt bekommt, tut etwas Gutes und verhält sich solidarisch mit der Gesellschaft.
Und nein, dass funktioniert natürlich nur mit deutlich höheren Preisen für die Dienstleistung „Haushaltshilfe und Alltagshilfe“.
Denn eines wird häufig nicht berücksichtigt. Damit Unternehmen wirklich vernünftig arbeiten können, müssen sie Gewinne erwirtschaften. Auch um solche "Corona"-Zeiten zu überstehen. Und Mitarbeiter/innen nicht entlassen zu müssen.
Zeit ist Geld. Und was ist Ihnen diese wert?
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